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Die vergangenen Monate waren für uns alle eine bewegte Zeit. Bedingt vor allem durch den Krieg in der Ukraine, führten multiple Krisen zu komplexen Herausforderungen für die Energieversorgung und Ernährungssicherheit. Die dadurch in Bewegung gekommene Energiewende begrüßen wir sehr, fordern wir diese doch bereits seit jeher. Jedoch darf sie nicht zu Lasten des Natur- und Artenschutzes erfolgen. Um dies nicht nur anzumahnen, sondern auch umzusetzen, waren und sind wir vom BUND Thüringen weiterhin im Arten- und Naturschutz aktiv.
Neben unseren bereits bestehenden Projekten, beispielsweise zum Luchs und Gartenschläfer, konnten wir unsere Aktivitäten am Grünen Band und zum Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ verstetigen. Mit dem Projekt „Trittstein Thüringer Wald“ soll dem Luchs die Rückkehr in den Thüringer Wald erleichtert werden. Eine breit angelegte Akzeptanzkampagne zur Information und Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema „Natura 2000“ begleitete uns durch das vergangene Jahr. Weiterhin wurde mit dem wildkatzengerechten Umbau von Waldsäumen begonnen und auch der Gartenschläfer erfährt – nach anfänglicher Untersuchung der Ursachen für sein Verschwinden – aktive Maßnahmen für seinen Schutz. Premiere feierte außerdem der Testlauf des bundesweit angebotenen Lehrgangs „Natura 2000-Manager/in“, welcher mittels Online-Kursen, VR-Formaten und Präsenzveranstaltungen Fachkräfte, die Natura 2000-Schutzgüter managen, ausbilden soll.
28 Seiten