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Wegen des guten Herdenschutzes bleiben Wölfe verschont – Einigung bei Klage gegen den Wolfsabschuss der Thüringer Wölfe

05. Januar 2021 | Naturschutz

Erfurt/ Jena. Die Klage von NABU und BUND gegen die Abschussgenehmigung der Ohrdrufer Wölfin durch das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Natur konnte durch eine Einigung beendet werden. NABU und BUND lassen die Klage fallen, nach Zusicherung des Thüringer Umweltministeriums, von einem Abschuss vorerst abzusehen.

Dazu Umweltstaatssekretär Möller: „Ein Abschuss der Wölfin ist derzeit nicht verhältnismäßig, denn die immer besseren Herdenschutzmaßnahmen haben gewirkt. Die Schutzzäune, die Beratungen und schließlich das Projekt mit Herdenschutzhunden haben die Zahl der Übergriffe deutlich gesenkt. Wenn sich die Situationen wieder ändern sollte, werden wir das neu bewerten müssen.“

Die beiden Thüringer Naturschutzverbände freuen sich, dass das Thüringer Umweltministerium seine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss der Thüringer Wölfe zum Jahresende hin nicht mehr erneuert hat. Martin Schmidt, Vorsitzender des NABU Thüringen: „Die intensiven Bemühungen des Umweltministeriums zum Schutz der Wölfe in Thüringen tragen Früchte. Das Beispiel zeigt, dass konsequent umgesetzter Herdenschutz erfolgreich sein kann. Andere europäische Staaten zeigen dies schon lange.“

Dr. Burkhard Vogel, Geschäftsführer des BUND Thüringen, ist ebenfalls erfreut: „Mittlerweile wurden gute Voraussetzungen geschaffen, um eine Koexistenz von Schaf und Wolf zu ermöglichen.“

Die Klage wurde unter anderem von der Naturstiftung David aus Mitteln der Regina Bauer Stiftung finanziell unterstützt.

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