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MOBIL OHNE AUTO – Aktionstag am 5. Juni 1994: Thüringen probt vielerorts die Wende im Verkehr

01. Juni 1994 | Mobilität, Nachhaltigkeit

Ohne Auto können sich viele Menschen in Deutschland ihr Leben gar nicht mehr vorstellen. Doch die schwerwiegenden Probleme für Umwelt und Gesundheit stellen das Auto als Verkehrsmittel der Zukunft immer mehr in Frage.

Der bundesweite Aktionstag MOBIL OHNE AUTO am Sonntag, den 5. Juni 94 und die Aktionswoche im Vorfeld sollen zeigen, daß es auch anders gehen kann. Ein breites Bündnis aus Umweltverbänden, Gewerkschaften und Kirchen lädt die Bevölkerung dazu ein, probeweise das Auto stehenzulassen und auf die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn, Bus, Fahrrad oder die eigenen Füßen umzusteigen. Im Superwahljahr 1994 soll damit gleichzeitig ein Signal an die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft gegeben werden, sich für eine Wende hin zu umweltverträglichen Verkehrsmitteln einzusetzen.

Viele Gruppen und Organisationen in Thüringen haben für MOBIL OHNE AUTO Aktionen organisiert. Interessierte Bürger und Bürgerinnen können sich in Eisenach bei einer Sternradfahrt nach Hütscheroda, in Bad Langensalza bei einer Radtour zur Vogelschutzwarte Seebach, in Stadtroda zu einer Fahrradtour nach Gera, in Meiningen zu einer Fahrraddemo und Geschicklichkeitsfahren oder in Erfurt bei einer Radtour mit Protestaktion gegen den sechsspurigen Ausbau der A4 und Dorffest in Egstedt beteiligen. Von Schmalkalden wird ein Sonderzug nach Brotterode fahren und anschließend ein großes Picknick sein. Auch in Arnstadt, Ilmenau und Sonneborn sind Aktionen geplant. Wer sich beteiligen möchte, könne sich beim BUND Thüringen in Eisenach informieren.

Für den jährlichen Aktionstag MOBIL OHNE AUTO, der in den kirchlichen Umweltgruppen Ostdeutschlands seinen Ursprung hat, werden in diesem Jahr über 1 Million Teilnehmer erwartet. 

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