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Klimaschutz geht alle an!

29. April 2017 | Klimawandel

BUND Thüringen fordert Bremser in Landesregierung zum Umdenken auf

Erfurt. Anlässlich des heute weltweit stattfindenden „People’s Climate March“ fordert der BUND Thüringen auch im Freistaat eine wirkungsvolle Klimapolitik. Bestrebungen, Wirtschaftsinteressen über den Klimaschutz zu stellen, erteilt der Verband eine klare Absage. 

„Gut, dass jetzt ein Kabinettsentwurf des Umweltministeriums für ein Thüringer Klimagesetz vorliegt, das mit den oberen Korridoren seiner Ziele eine maximale Reduktion von Treibhausgasen anvisiert“, erklärt Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen. Der aktuelle Entwurf sieht vor, bis 2030 maximal 70 Prozent CO2 einzusparen, bis 2040 80 Prozent und bis 2050 95 Prozent. Zudem soll Klimaschutz zur kommunalen Pflichtaufgabe und bis 2040 eine bilanzielle Deckung des Energiebedarfs zu 100% aus erneuerbaren Energien erreicht werden.

Der Umweltverband begrüßt ebenfalls den Diskussionsprozess zur Thüringer Klimaschutzstrategie, der begleitend zum Gesetzgebungsverfahren gestartet ist: „Es bewegt sich etwas beim Klimaschutz in Thüringen. Programme zur Förderung erneuerbarer Energien schaffen die richtigen Anreize für Unternehmen und Privatpersonen. Und das Ziel der wirkungsvollen CO2 -Reduktion rückt in greifbare Nähe“, so Hoffmann.

„Schlecht ist jedoch, dass auf Druck von SPD und Linke die Einsparziele unter Finanzierungsvorbehalt stehen und so auch untere Korridore für die Ziele formuliert worden sind“, erklärt Hoffmann. „Wirksame Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen sollen nur dann umgesetzt werden, wenn die Wirtschaft dadurch nicht belastet wird. Viele Vertreter aus Wirtschaft und Politik in Thüringen haben scheinbar immer noch nicht begriffen, dass nichts gegen den Klimawandel zu unternehmen, für uns alle am teuersten werden wird.“

Aus Sicht des Umweltverbandes gibt es keine Alternative zum konsequenten politischen Handeln auf Landes-, regionaler und kommunaler Ebene. Hoffmann: „Klimaschutz geht uns alle an. Und das Zeitfenster, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, wird immer kleiner. Nur wenn es gelingt, den weltweiten Temperaturanstieg auf maximal 1,5° zu beschränken, sind katastrophale Veränderungen der Lebensbedingungen auf der Erde noch zu vermeiden. Wir fordern die Bremser in der Thüringer Landesregierung deshalb zügig zum Umdenken auf.“ 

Pressekontakt:

Stefanie Haupt,  BUND Thüringen, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0361 – 555 03 -14, Fax: -19, Mobil: 0170 73 19 59 3, stefanie.haupt(at)bund.net


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