Industrielle Tierproduktion immernoch Alltag
In Zeiten knapper werdender Ressourcen, größerer Transportkosten und gestiegener Gesundheitsprobleme sprechen viele Argumente für eine Produktion tierisch erzeugter Lebensmittel, die möglichst wenige Schadstoffe enthalten, regional vermarktet werden können und die Umwelt schonen bzw. sogar zu einer Erhaltung der Kulturlandschaft beitragen.
Industrielle Tierproduktion ist hiervon das genaue Gegenteil: Flüssige und gasförmige Emissionen sind besonders hoch, Transportwege bis zur Vermarktung lang und die erzeugten Lebensmittel von minderer Qualität bzw. durch hohen Einsatz von Medikamenten sogar gesundheitsschädlich.
Diese Erkenntnis hat sich in Thüringen noch nicht durchgesetzt. Schweinefabriken boomen. Während es in den vergangenen Jahren eher ruhig war, nimmt die Zahl der Anlagen in jüngster Zeit wieder zu. Thüringen hat bereits knapp 780.000 Schweine überwiegend in großen Anlagen, Tendenz steigend.